Koh Chang also.

Nicht mein erste Insel-Wahl.
Hat nicht so den Weißer-Sandstrand-Palmen-blaues-Meer Flair.

Wie Kho Tao.
Oder die Krabi Gegend.
Aber die sind mit den Preisen nochmal rauf.

Zwei Wochen geplant.
Ein Unterkunftswechsel in der Mitte.

Erste Woche ein Airbnb an der Ostküste.
Die touristisch erst in Entwicklung ist.
Sehr ruhig.
Wenig Lokale.

Zweite Woche dann Westküste.
Wo sich eigentlich alles abspielt.
Viele Lokale.
Beachbars.

Dort haben wir auch einen Bungalow direkt am Meer.
Siehst du vom Bett aus.

Anreise wie immer in Thailand komplett durchorganisiert:
Großer Bus bis Trat.
Umsteigen in Shuttle Taxi.
Fähre nach Koh Chang.

Sammeltaxis vom Pier weg gibt’s nur an die Westküste.
Das aller einzigste an die Ostküste fährt um 10.00 ab.
6 Stunden vor unserer Ankunftszeit.

Also Shuttle durch unsere Airbnb Gastgeberin.
Jutathip.

Echter Thailand Klassiker:
Ist mit einem Briten verheiratet.
Der ist derzeit in Großbritannien.
Dafür wohnt ein Thai bei ihr.
Wohl nicht nur der Chauffeur und Gärtner, hihi.

Neben ihrem Homestay hat sie noch in der Nähe einen „Garten“ mit Bananenpflanzen.
Und eine Aquafarm.
Auf einer anderen Insel.

Unser Airbnb Zimmer ist das zweite Schlafzimmer im Haus.
Nicht groß.
Aber gut Stauraum.
Kühlschrank.
Ein riesiger Fauteuil (muss in der Früh immer meiner Matte Platz machen).
Extra Zugang über das Balkönchen.

Balkon wäre ein zu großes Wort.
Ca. 1 x 3 Meter breiter erhöhter Bereich vorm Eingang.
Am Weg vor zum Pool.
Mit Tisch und zwei Sessel versehen.

Allerdings:
Keine Kochgelegenheit.
Mitbenutzung der Küche im Haus nicht möglich.
Kein Café oder Lokal in Gehweite (Ostküste!!).

Hm.

Jutathips Lösung:
Ihr Cafe-Kiosk gegenüber!

Derzeit außer Betrieb.
Innen aber eine kleine Küche.
Mit Gasofen, Abwasch, Geschirr, Gewürzen …

There we go!

Jeden Tag in der Früh zwischen Zimmer und Küche hin und her.
Oft auch abends, wenn wir nicht auswärts essen.
In einem der beiden Lokale in der Nähe.

Wirklich genial ist, dass wir den gesamten vorderen Terrassenbereich nutzen können.
Großer Tisch.
Super bequeme Knotzecke.
Perfekt gewarteter Infinity Pool.

Alles mit Blick direkt aufs Meer!!!

Strand ist nicht der weitläufige weiße Sandstrand.
Sondern eine kleine Bucht links und rechts von Mangroven umrahmt.
Sand eher rot und grob.

Wasser sehr seicht.
Bei Ebbe gute 20 Meter weiter weg.

Zwei Liegestühle direkt vor unserem Gartentor.
Perfekter Sunset-Drink-Platz.
Auch wenn der Sunset auf der anderen Seite der Insel zu sehen ist.

Das Homestay liegt in einer Art Anlage.
Mit anderen kleinen, mittleren Häuschen und Villen.
Alles sehr ruhig.

Vor allem in der Früh.

Liebe es, jeden Morgen vor ans Meer zu gehen.

Sanftes Plätschern der Wellen.
Weiches Licht.
Vogelgezwitscher.

Gehen die Tage sehr ruhig an.

Waren die letzten Wochen sehr intensiv unterwegs.
Umso mehr nun das Bedürfnis mal wenig zu tun.
Mal nicht im Planungs- und Recherche-Modus zu sein.
Kopf etwas zur Ruhe kommen zu lassen.

Natürlich cruisen wir mit dem Moped um die Insel (yes, endlich wieder mit dem Moped mobil!).
Alleine weil schon die Supermärkte alle auf der Westseite sind.
15 min von uns entfernt.

Die Westseite.

Mit einem Wort:
Entsetzlich.

Vor allem White Sands.
Alles auf günstigen Tourismus ausgerichtet (dabei ist’s gar nicht so günstig).
Viele Russen.
Hotels wirken ziemlich abgewirtschaftet.
Strandbars eher schäbig.
Wenig Schönes (weder Gebäude noch Mensch).

Checken unsere Unterkunft für die 2. Woche.
Trostlose Anlage.
Auf vertrockneter Wiese stehen verstreut die Bungalows.
In der Mitte ein verzweifelter schattenloser Pool.

Unser gebuchter Bungalow?
Ja, in der 1. Reihe.
Ja, mit direktem Blick aufs Meer.
Ende der Pluspunkte.

Eher im Baracken-Stil.
Der Strand kein Strand.
Sondern Steinhaufen.
Links und rechts verwahrloste Grundstücke.

Ein Blick zu Arno.
Da wollen wir nicht wohnen.
Fix nicht.

Müssen unbedingt mit Jutathip reden.
Ob wir verlängern können.

Können wir!
Werden wir!
Den Storno-Bedingungen sei Dank.
Uff.

Cruisen lieber die Ostküste entlang.
So touristisch die Westküste ist, so ruhig und fast ursprünglich ist’s hier.

Eine einzige Straße die Küste entlang.
Mit Dead End.
Geht nicht rund um die Insel rum.
Ein Berg ist im Weg.

Koh Changs Inselinneres ist ziemlich hügelig.
Höchster Berg 744m hoch.
Dicht mit satt-grünem Regenwald bewachsen.
Kaum bewohnt.

An der Küste viel Mangroven-Wälder.

Koh Chang Ort.

Das „National Hospital“ (das internationale ist drüben an der Westküste).
Eine Polizeistation.
Ein Sportplatz.
Fertig.

Irgendwie läuft hier der Tourismus nicht so an.
Viel leer stehende Bauten.
Teilweise noch im Rohbau.
Verfallen schon wieder.
Mangroven Strand macht’s wohl nicht gerade einfacher.

Zwei wirklich schöne Buchten gibt’s schon.
So richtig Bilderbuch-kitschiger weißer Sand, Palmen, türkisblaues Meer.
Wenig Menschen.

Naja, bis zum Fähr-Pier sind’s fast 40 min.
Und rundherum ist nichts.
Du musst Abgeschiedenheit schon wirklich mögen, um hier zu wohnen.

Bekommen den Tipp für ein Tempelfest am Abend.

Verstehen zwar nicht welcher Tempel.
Wohl der in Koh Chang Ort.

Ist er aber nicht.
Keine Menschenseele dort.

Hm.
Weiter mit dem Moped.
Der nächste Tempel 15min entfernt.

Am Weg überholt uns ein Sammeltaxi.
Hinten drinnen Frauen in thailändischer Festkleidung.
Die fahren fix zum Tempel fest.

Dem Taxi hinterher!!!
Unser Scoopy gibt alles!

Doch, wo’s zum Tempel geht, fahren sie geradeaus.
Vielleicht doch eine andere Feier?

Nö.
Keine andere Feier.
Nochmal 5 min weiter stehen schon Lichtsäulen.
Ein (anderer) Tempel festlich beleuchtet.
Davor eine Art Jahrmarkt mit vielen Ständen.
Und einer Bühne.

Ist eine Art Charity-Veranstaltung.
Wo Geld gesammelt wird.

Eingang zum Versammlungsgebäude mit Geldschein-Vorhang.
Da kannst du Geldscheine hineinstecken.

Die Communities übergeben stolz ihre Spenden an die Mönche.
Geldscheine auf Bäumchen gebunden.
Werden gleich abmontiert und durchgezählt.

Bei einem Stand kannst du Lose fischen.
In einer Art Mini-Bälle-Bad.
Fischst deine Bälle heraus.

Ein Los 10 Baht (25 Cent).
Gewinne von Trostpreis (Getränk & Süßigkeiten).
Bis Kühlschrank.

Ein großes Bingo Areal ist aufgebaut.
Statt ankreuzen markierst du mit alten Bierkronen deine Zahlen.

Auf der Bühne ein Contest von Tanzgruppen der Communities.
Jedes Alter vertreten.
Anstelle von Punkten gibt’s Blumenkränze als Bewertung.
Vom Publikum übergeben.
Vorher beim Stand gekauft.

Eine Mädchengruppe tanzt tatsächlich ein Pamela Reif Workout!
Ich pack’s ja nicht.

Jede Menge Essenstände.

Auch so mit Insekten.
Da bleib ich hängen.
Ein kleines Mädchen kauft grad irgendwelche frittierten Maden.

Hab noch nie in meinem Leben Insekten probiert.
Du?

Soll ich?
Wenn das kleine Mädchen kann …

Stell mich neben ihr an.
Bestell das gleiche.
Eine Tüte frisch frittierte Was-auch-immer-Maden.
20 Baht (50 Cent).

Und dann hab ich diese Tüte in der Hand.
Schau rein.
Najaaaaa ….

Augen zu und durch!!!

Die erste Made meines Lebens in meinem Mund.
Beiße vorsichtig zu.
Konsistenz wie ein labbriges Pommes.

Fettig.
Sehr fettig.
Ansonsten eher geschmacksneutral.

Esse noch drei.
Dann wird’s mir zu geil.

Aber immerhin!
Insekten-Essen abgehakt!

Arno verweigert (Feigling!).

Schlagen lieber beim Mini-Buffet-Stand zu.

Woohooo – der Chili fährt nicht schlecht!
Definitiv keine Touri-Schärfe.
Gut, dass wir spicy mögen.
Und dass es Wasser for free gibt, haha.

2 Wochen Slow Down des Reisemodus.

Zusätzlicher Slow Down durch einige Tage mit heftigem Regen.
Zum Glück keine Floodings wie auf Koh Tao oder Koh Pangan.
Wie gut, dass wir dort nichts bekommen haben!

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