Doppel-Jackpot!
Unser Airbnb.
Ein Doppel-Jackpot!
- Das Airbnb selbst
- Die Location – Barrio Lastarria
Fühlen uns sofort zu Hause.
Denn das Airbnb ist nicht einfach einzweckmäßig eingerichtetes Airbnb.
Ist – bzw. war – Carolinas eigene Wohnung.
Die sie jetzt vermietet.
Aber noch unverändert eingerichtet.
Im Vintage-Stil.
4. Stock.
Sehr hell.
Mit vielen Pflanzen.
Mit direktem Blick aufs Castillo Hidalgo.
Mit kleinem Balkönchen.
Hat zwar nicht genug Platz zum draußen sitzen.
Aber mit offener Tür ist’s wie eine Art Balkon.
Und er hat sogar Wäscheleinen.
Yeah!
Wird gleich ausgenutzt.
Denn es gibt auch die dazugehörige Waschmaschine.
Waschmittel transportiere ich seit Australien mit, haha.






Erstes Frühstück ist extern.
Barrio kennenlernen.
Außerdem noch nichts eingekauft.
Starten nach der gestrigen Chaos-Anreise verspätet los (Mendoza – Santiago de Chile: Wie aus 8 Stunden 17 werden und sich wie 170 anfühlen).
Haben viel im Vorfeld recherchiert, wo wir Santiago wohnen sollen.
Welche Viertel ok sind.
Welche man meiden sollte.
Ist in Südamerika schon andres als in Asien.
Wenn du dort ein falsches Viertel erwischst, ist’s halt nicht schön.
Trotzdem sicher.
Aber hier ist das Thema Sicherheit schon ein anderes.
Nicht in jedem Viertel soll man im Dunkeln auf die Straße.
Wie zum Beispiel rund um den Busbahnhof, haha.
Manche solltest du als Touri auch tagsüber meiden.
Mit Barrio Lastarria haben wir den 2. Teil des Jackpots.
Ist das genialste Viertel in Santiago.
Schön renovierte Altbauten.
Neben sehr anspruchsvoll designten Neubauten.
Viele hippe – und schöne!!! – Geschäfte und Lokale.
Gleich vor unserer Haustür der Pasta Laden „Mas Quesso“.
Bereitet Pasta in einem großen Parmesan-Laib zu.
Parmesan!
Echter!
Immer breche-voll der Laden.
Hat aber zum Glück auch Take Away.


Probieren wir die Tage natürlich aus!
Sind schnell genug.
Pasta noch heiß, als wir wieder oben in der Wohnung sind.
Jede Menge Straßenhändler auf der José Victorino Lastarria.
Viele Künstler.
Bieten alles mögliche an.
Von Vintage-Kleidung über selbst gemachten Schmuck bis alte Bücher.
Starke LGBTQAI+ Communitiy.
Bisschen Gothic Style angehaucht.
Auf alle Fälle die meisten beeindruckend tätowiert und gepierct.
Und die Santiager (sagt man so???) lieben Hunde!
Selten so viele Hunde auf einem Fleck gesehen.
Natürlich keine Durchschnitts-Hunde.
Dafür Windhunde & Co.
Sehr relaxter Vibe.




Dennoch.
Jede Menge private Securities auf der Straße.
In den unterschiedlichsten Uniformen.
Bewaffnet.
Nie alleine unterwegs.
Fühlen uns sicher.
Auch wenn wir zwei Straßen weiter eine filmreife Verfolgungsjagd beobachten.
Ein Moped mit Fullspeed bei rot über die Kreuzung.
Mit etwas Abstand die Polizei mit Blaulicht und Sirene hinterher.
Biegt zuerst ab.
Eine Radfahrerin ruft ihnen zu: „Él condujo recto!!“ („Er ist geradeaus gefahren!“).
Ok, Augen auf schadet nie.
Security hin oder her.


Checken unsere Versorgung.
Lider wird der Supermarkt unserer Wahl in Chile.
Manchmal auch Unimarc.
Sind richtig groß.
Haben alles.
Bis auf gutes Brot.
Aber hier kommt wieder der Lastarria Joker ins Spiel:
Gibt das Be Baker Delifood.
Mit richtig gutem, dunklen Vollkornbrot!! (Ja, im Vergleich zu österreichischen Brot schmiert’s natürlich ab).
Wie in Argentinien auch in Chile der Wein super günstig.
Um weniger als 5 Euro bekommst du schon einen richtig feinen!
Lernen eine neue Rebsorte kennen:
Carmenere.
Schon mal gehört?
Gibt’s (fast) nur in Chile.
Ursprünglich aus Frankreich (woher sonst!!).
Ist dort nach einer Reblaus-Katastrophe im 19. Jahrhundert verschwunden.
Und wurde erst 1994 (!) in einem chilenischen Weingut wiederentdeckt (für die Weinliebhaber: Details hier!).
Seitdem DER Signature-Wein Chiles.
Sehr feines Tröpfchen.
Kann ich bestätigen!!


Erkunden Santiago zu Fuß.
Historisches Zentrum.
Wirklich geniale Bauten.
Schön renoviert.
Plaza de Armas als zentraler Platz (gibt’s in fast jeder chilenischen Stadt!).
Präsidenten Palast.
Fußgängerzone mit jeder Menge Shops und Lokalen.




Viele Leute unterwegs.
Straßenmusikanten.
Wenig Obdachlose.
Alles viel lebhafter als in Argentinien.
Und definitiv wohlhabender!
Auch wie die Menschen gekleidet sind.
Viele Museen.
Die meisten davon sind auch komplett gratis!
Spazieren durchs Museo Nacional de Bellas Artes und durchs Museo de Arte Contemporáneo.
Davor findet gerade eine Outdoor Yoga-Stunde statt.




Beim Barrio Italia passiert uns wieder ein Klassiker.
Ok, wissen, ist ein Ausgeh-Viertel.
Wollen’s uns trotzdem mal tagsüber anschauen.
Montag, 12.00 ist aber die absolute Unzeit.
Wie wir feststellen.
Die meisten Lokale noch geschlossen.
Oder nach dem anstrengenden Wochenende montags überhaupt zu.
Deswegen auch nicht sehr viel Menschen unterwegs.
Touristen-Must-Do:
Die Standseilbahn und Gondel im Parque Metropolitano de Santiago.
Leider sehr dunstig und schlechte Fernsicht.
Aber trotzdem irgendwie lustig mit einer Gondel mitten in einer Millionenstadt zu fahren!





Fühlen uns in Santiago echt wohl.
Verstehe überhaupt nicht, warum überall von Buenos Aires geschwärmt wird.
Und nicht von Santiago de Chile.
Ist die viel coolere Stadt!!!
Genießen auch die Zeit „zu Hause“ in unserem Airbnb.
Eine ästhetische Umgebung ist einfach ein echter Feel Good Faktor.
Zum Frühstück immer die letzten News aus der österreichischen Politik (sind ja 4 Stunden hinter der österreichischen Zeit).
Da geht’s zu!
Platzen der 3er-Koalitionverhandlungen.
Rücktritt des (Noch)Kanzlers Nehammer.
Regierungsauftrag an Kickl.
Koalitionverhandlungen FPÖ -ÖVP.
Wirkt aus der Entfernung noch surrealer.
Schwer, sich vom Laptop loszureißen.

Viel Zeit fließt in die Recherche über unsere weitere Route.
Sind unschlüssig, wie’s weitergehen soll.
Wohin.
Wie lange.
Wie lange noch in Südamerika.
Haben noch keinen echten Plan.
Aber nur 5 Nächte gebucht.
Fragen bei Carolina wegen einer Verlängerung an.
Dank Google Translate im perfekten Spanisch.
Leider nein.
Hat eine Buchung für unseren ursprünglichen Abreisetag.
Nur für eine Nacht.
Aber trotzdem
In ein anderes Airbnb wechseln?
Wieder Airbnb anwerfen.
Wieder recherchieren.
Keines kann mit „unserem“ mithalten.
Verschieben die weitere Suche auf morgen.
Am nächsten Tag WhatsApp von Carolina:
Die Buchung wurde storniert.
Können bleiben!!!
Uff.
Haben Zeit gewonnen für unsere Entscheidungsfindung!